IDeales Facelift
Der ID3 bekommt sein erstes Facelift und damit ist er erwachsen geworden. VW hat sich die Wünsche der Kunden zu Herzen genommen, verbessert wo es notwendig war und behalten, was vorher schon gut war.
Der 3er ist das erste Modell der brandneuen ID-Familie, das ein Facelift erhält und das neue Design lässt auf den ersten Blick erkennen, dass er eine Spur „golfiger“ geworden ist, jung und aerodynamisch. Innen passen die Materialien nun wirklich zum Preis und vermitteln jung gebliebene Wohlfühlatmosphäre. Die Software und die teilautonomen Assistenten wurden verbessert und dank dem E-Motor hat er einen schönen Antritt. Aber nun mal eins nach dem anderen…
Sanft getuntes Äußeres
Gerade bei der Front hat sich einiges getan, die Kunststoffabdeckung hinter der Motorhaube ist endlich Geschichte, dafür verfügt diese über sportliche Längssicken. Die neuen seitlichen Lufteinlässe in der Stoßstange sorgen für bessere Aerodynamik und sehen gleichzeitig echt schnittig aus. Blickt man auf das Heck des kleinen ID, zeigt sich ein unauffällig neues Design der Heckleuchten, die das Elektromobil noch breiter wirken lassen.
Jetzt stimmt der Innenraum
Spricht man vom Innenraum, muss man eigentlich mit dem langen Radstand beginnen, dieser beträgt 2,77 Meter – das ist in der Kompaktklasse eine wirkliche Ansage, dadurch, und weil vorne kein Motor verbaut ist, gewinnt man unglaublich viel Platz in der Fahrgastzelle. Wie die Produktdesigner in Wolfsburg mit der Kritik am Interieur umgegangen sind, ist wirklich vorbildlich. Weiche Kunstleder- und Kunststoffapplikationen lassen jetzt Wohlfühlatmosphäre aufkommen, das Innenleben ist jung und fresh. Alle Materialien sind nachhaltig und vegan. Die Cockpitverkleidung stammt aus recyceltem Kunststoff. Auch schön ist, dass die Mittelkonsole nun serienmäßig verbaut ist, zu wünschen bleibt, dass sie in Zukunft größer wird.
„Der ID3 ist die vollelektrische Golf-Klasse.“
Gerhard Winkler, Verkaufsberater VW-PKW Porsche Inter Auto, Alpenstraße
Motor und Software
Der 204 PS starke Elektromotor leistet wie immer gute Dienste. Durch die Anbindung an Schwarmdaten läuft das teilautonome Fahren wesentlich besser, der optionale Parkassistent findet meist solide in Parklücken und mit Plug and Charge muss man ihn nur mehr anstoppeln. Betankung und Abrechnung laufen automatisch, ohne an der Ladesäule hantieren zu müssen. Apropos Laden, die Routenberechnung mit der Einplanung von Ladestopps funktioniert nun ausgezeichnet.
Neu sind auch die Functions on Demand, die man nun monatsweise dazubuchen kann. So nutzt man das Navi einfach nur während der Urlaubszeit oder entscheidet spontan, ob man wirklich ein 30-farbiges Ambilight benötigt.
Ausgewogene Fahreigenschaften
Auch auf der Straße setzt der neue ID3 Akzente. Mit 1,8 Tonnen ist er unter Reinstromern eher ein Leichtgewicht. Das ist auch einer der Gründe für die hohe Reichweite von bis zu 550 Kilometern. Das Fahrwerk ist eher auf der komfortablen Seite. Die Anfangsbeschleunigung könnte noch etwas aggressiver sein, dafür spendiert VW dem ID3 fantastische Bremsen.
Den neuen vielversprechenden Elektro-VW gibt es in zwei unterschiedlichen Versionen, die sich hauptsächlich durch die Batteriegröße unterscheiden. Die Pro Version kommt auf 58 kWh und die Pro S Variante auf 77 kWh.
VW ID3
Leistung: 204 PS/310 NM
0-100: 7,3 bis 7,9 Sek (Modellabhängig)
Motor: Heckantrieb Elektromotor
Batterie: 58 kWh und 77 kWh
Reichweite: 470 bis 550 km (Modellabhängig)