Entscheidungen TREFFEN!
Fotos: www.kaindl-hoenig.com
Eine Kolumne von Psychotherapeutin & Coach Andrea Hammerer
DIE Entscheidung ist nicht zufällig weiblich. Wir Frauen haben das Image, dass wir nicht wissen, was wir wollen und deshalb schwer
Entscheidungen treffen: großer Irrtum! Ohne unser Emotionszentrum, die Amygdala, wäre es uns nicht möglich, Entscheidungen nur mit dem vernünftigen Vergleichen von harten Fakten zu treffen. Die Werbung weiß das längst und manipuliert uns geschickt, indem sie uns bei schwer vergleichbaren Fakten wie Versicherungen, Autos etc. einfach geschickt ans Herz rührt und schon sind wir gekauft. Mittlerweile gibt es kaum noch Fakten, oft nicht mal mehr das Label oder den Gegenstand, den wir brauchen – wir schwelgen in Bildern und FÜHLEN. Noch ein Beispiel für schwere Entscheidungen? Trennung vom Partner: selten entscheidet das der Mann, meist lehnt er sich zurück und lässt es die Frauen (untereinander) ausmachen. Das passt so gar nicht zum verlassenden Ehemann-Macho-Image, entspricht aber unserer Therapeutenerfahrung und der Scheidungsstatistik. Wir Frauen gehen, wenn er es zu bunt treibt, manchmal schnurstracks zur Ex oder aktuellen Ehefrau oder diese zur Geliebten. Nicht selten bilden sie ein (hochemotionales) Team, um ihm zu zeigen, wer hier das schwache Geschlecht ist. Die Würde behält der, der geht und allein sein kann, anstatt in einer ewigen unwürdigen Dreiecksbeziehung einzugehen wie ein Pflänzchen. Ist die Entscheidung getroffen, ist das Problem gelöst, ist mein Credo. Frauen sind die besseren Problemlöser, aber auch die gerissensten Strateginnen, eben weil sie nicht endlos Fakten sammeln, sondern nach getaner Arbeit ihres Frontallappens, die linke UND die rechte Gehirnhälfte benutzen und das Gefühl dazuschalten. Darüber hinaus fällt es uns leichter, ein Gefühl für die Zukunft (nach der Entscheidung) zu entwickeln, was uns nochmals den Kick gibt, etwas zu tun, anstatt zu warten. Also, liebe Salzburger, zieht euch warm an, es kommen kalte Tage!
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