Austrian SALT&LAKE Bike-Trail 2023: Einer für alle – alle für einen

Bei diesem Event geht es um das sich Plagen im Bikesattel, um das Genießen der Natur und um gegenseitige Unterstützung auf der Strecke. Der Salt&Lake-Trail ist keine gewöhnliche Bikeveranstaltung und schon gar kein Bikerennen, das zu betonen ist der Hauptorganisatorin Andrea Friembichler besonders wichtig. „Wir wollen die Geselligkeit und die Gemeinsamkeit in den Vordergrund stellen, begleitet vom Spaß an der sportlichen Herausforderung und das in einer der schönsten Gegenden der Welt.“

Hilf dir und anderen

„Genau deshalb organisieren wir dieses Event im Unsupported-Stil. Sich gegenseitig zu helfen, egal ob man sich kennt oder nicht, schweißt zusammen – über den Trail hinaus. Es entstehen nicht selten Freundschaften fürs ganze Leben“, weiß Andrea Friembichler aus eigener Erfahrung durch ihre Teilnahme am Unsupported Umbria-Trail 2022. „Unsupported“ bedeutet, dass es während des Trails keine Unterstützung für den Gepäcktransport, die Verpflegung oder für Radreparaturen gibt, auch Begleitfahrzeuge sind nicht erlaubt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer organisieren sich alles selbst oder schließen sich auf der Strecke mit anderen zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Deshalb steht beim Salt&Lake-Trail das Erreichen des Ziels im Vordergrund, die dafür benötigte Zeit ist kein Kriterium. Wer sich dennoch mit den anderen Teilnehmern messen will, kann dies über ein Live-Tracking tun.

Unvergleichliches Naturerlebnis

Zwei unterschiedlich anspruchsvolle Routen auf Schotter- und Forststraßen mit bis zu 400 Kilometern und 8000 Höhenmetern hat das Organisationsteam mit den Bikes selbst befahren und ausgewählt. Die Teilnehmer erhalten die GPX-Daten einen Monat vor dem Start, damit sie sich auf den Trail vorbereiten können. Beeindruckend schön sind die Landschaften und Orte, durch die der Salt&Lake-Trail führt. Vorbei an zahlreichen Seen wie dem Wolfgangsee, dem Hallstätter See und den Hinterseen leitet der Trail die Biker und Bikerinnen  durch die Weltkulturerbe-Städte Salzburg und Hallstatt, die Kulturhauptstadt 2024 Bad Ischl und Bad Reichenhall in Bayern. Bergetappen zur „Ewigen Wand“ nahe Bad Ischl, im Dachsteingebiet und rund um den Hochkönig sorgen für die sportliche Herausforderung.

Für beide Routen gilt ein offizielles Zeitlimit von neun Tagen. „Diese Cutoff-Zeit ist für alle sportlichen Bikerinnen und Biker zu schaffen – auch ohne täglich zwölf Stunden auf dem Rad verbringen zu müssen. Es bleibt also genug Zeit, um die Natur, die Städte und ‚die Schmankerl‘ auf der einen oder anderen Berghütte entlang der Strecke genießen zu können“, ist Andrea Friembichler überzeugt.

Raus aus der Komfortzone

Die Teilnahme an einem derartigen Biketrail bedeutet für die drei Organisotorinnen, die eigene Komfortzone zu verlassen und sich eine Auszeit aus der täglichen Routine zu nehmen. „Du wirst von Beginn an, umgeben von der Natur und deinem eigenen Rhythmus, dafür belohnt werden“, sind die drei Bikerinnen überzeugt, die hinter dem Salt&Lake stehen. Andrea Friembichler ist die Ideengeberin und Hauptorganisatorin, unterstützt wird sie von der Italienerin Barbara Crotti und der Salzkammergut-Kennerin Andrea Loidl. Alle drei vereint die Liebe zum Bikesport und zum Reisen per Rad, auch durch entlegene Gegenden in Indien, Usbekistan oder Kasachstan.

Nach der Teilnahme am unsupported Umbria Trail 2022 war die Idee des Salt&Lake-Trails geboren. „Wir möchten das Gemeinschaftserlebnis und den Spaß eines unsupported Bike-Events, das wir in Umbrien kennenlernen durften, unbedingt nach Österreich bringen“, zeigen sich die Veranstalterinnen begeistert. „Es soll eine vielfältige Veranstaltung sein. Je gemischter das Starterfeld ist, egal welches Geschlecht, von welchem Land, welcher Motivation, ob Wettkampftyp oder Genießerin, alle sind herzlich willkommen und tragen ihren Teil zum Gelingen und zum Spirit der Veranstaltung bei!“

Fotos: juls_fotografiert | SALT