Heimisches Superfood

Text: Natalie Zettl

Fotos: Natalia Lisovskaya

Als Superfood gelten meist eher Früchte aus fernen Ländern – dabei liegt das Gute so nah: Auch in heimischen Pflanzen sind Vitamine und Mineralstoffe im Überfluss enthalten.

Warum in die Ferne schweifen,
wenn das Superfood ist so nah zu greifen? Dass viele sogenannte Superfoods um
die halbe Welt transportiert werden müssen, bis sie auf unseren Tellern landen,
könnte man wohl als weniger „super“ bezeichnen. Auch bei uns gibt es Superfood
– man muss es nur erkennen:

Schwarze Johannisbeere oder Sanddorn statt Goji-Beeren
Goji-Beeren kommen aus Asien und werden in Europa besonders wegen ihres hohen Vitamin-C- und Antioxidantien-Gehalts geschätzt. Zudem machen die roten Beeren sich gut im Salat oder als Topping auf der Bowl – das Auge isst schließlich mit! Heimische Alternativen mit ähnlichen Eigenschaften sind die Schwarze Johannisbeere sowie der Sanddorn: Beide enthalten sogar noch mehr Vitamin C als die Goji-Beere und sorgen ebenfalls für erfrischende Farbkleckse im Essen.

Brokkoli, Spinat und Grünkohl statt Weizengras
Chlorophyll hat viele positive Effekte auf unseren Organismus. Weizengras erfreut sich deswegen großer Beliebtheit: Der grüne Drink wird verzehrfertig oder als Pulver zum Selbstmischen angeboten und verspricht einen gesunden Snack. Doch Brokkoli, Spinat oder Grünkohl sind ebenfalls reich an Ballaststoffen, enthalten Chlorophyll und haben einen positiven Einfluss auf die Darmflora. Vor allem Grünkohl kann gegenüber Weizengras punkten – nämlich mit überdurchschnittlichem Eisen- und Proteingehalt.

Leinsamen statt Chia-Samen
Kaum ein Samen ist so beliebt wie der Chia-Samen – gerade wegen seiner geleeartigen Konsistenz bei Zugabe von Wasser und seiner Inhaltsstoffe: Omega-3-Fettsäuren, Proteine, Eisen und Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Eisen und Magnesium. Braucht man nicht explizit die typische Chia-Konsistenz, so sind geschrotete Leinsamen eine gesunde heimische Alternative: Sie enthalten ebenfalls Omega-3-Fettsäuren und reinigen den Darm.

Fazit: Viele Superfoods können
regional gekauft werden – einem guten ökologischen Gewissen steht also nichts
mehr im Wege!