Future Female Workforce – weibliche Kraft für die
Salzburger Lagerhäuser
Fotos: Max Kickinger
Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus und was bedeutet das vor allem für Frauen in der Führungsrolle? Welche Modelle versprechen die besten Ergebnisse: nicht nur für das Unternehmen, sondern speziell auch für eine lebenswerte Zukunft für die Menschen in der Organisation?
Darüber haben wir uns mit Mag.a Isabella Hirscher und Hannah Kohlbacher unterhalten. Isabella Hirscher leitet das Marketing und die Verkaufsförderung im Salzburger Lagerhaus und ist gleichzeitig kaufmännische Geschäftsführung für den Fachbereich Energie. Hannah Kohlbacher ist Marktleiterin im Lagerhaus Standort Bergheim. Was die beiden vielbeschäftigten Führungskräfte über die Zukunft der Arbeit denken, lesen Sie im folgenden Gespräch.
Wo liegen für euch die Herausforderungen speziell als Frau im heutigen Arbeitsumfeld?
IH: Ich glaube es sind nicht nur Herausforderungen, sondern vor allem Chancen, die entstehen. Wir stehen vor einer völlig neuen Entwicklung in der Arbeitswelt. In den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren wird sich vieles verändern. Es wird wichtig sein, Dinge aus anderen Blickwinkeln zu betrachten und dabei ist die große Stärke von Frauen, die Gesamtheit zu sehen — auch vom Reden ins Tun zu kommen und ein feinfühliges Gespür zu entwickeln, was die Menschen am Arbeitsmarkt brauchen.
Was bedeutet das konkret?
IH: Konkret heißt das, für die verschiedensten Wünsche und Erwartungen von Mitarbeitern geeignete Modelle zu finden, die heute funktionieren und nicht für eine Arbeitswelt von vor 20 Jahren gemacht sind. Egal ob Mütter, Väter oder Menschen, die sich entscheiden keine Familie zu haben: Jeder soll die Möglichkeit haben, sich beruflich zu entwickeln und auch eine Auszeit zu nehmen, wenn er oder sie das will – in welcher Form auch immer.
Wie hat sich das Unternehmen verändert, dass dieser Wandel der Zeit im täglichen Handeln spürbar wird?
IH: Es geht darum, dass wir den individuellen Menschen sehen. Wo hat jemand Stärken und Potenziale, die wir fördern können? Dabei ist es unwichtig, ob der- oder diejenige in einem unserer Standorte, einer Bankfiliale oder in der Zentrale arbeitet: Es geht darum, Strukturen zu schaffen, die Bedürfnisse zu sehen, Stärken zu fördern und daraus das beste Ergebnis zu schaffen – für die Mitarbeiter und für das Unternehmen. Das spiegeln auch unsere Führungsgrundsätze wider.
Wie ist das für dich, Hannah? Warum hast du den Raiffeisen Verband bzw. das Salzburger Lagerhaus als Arbeitgeber gewählt? Spiegelt sich das bei dir im Alltag wider?
HK: Ja, definitiv. Ich arbeite gerne hier, weil wir eine „Du-Politik“ verfolgen. Wir leben das Miteinander und das Familiäre, völlig anders als zum Beispiel in einer großen Konzern-Struktur. Ich glaube auch, dass hier speziell wir jungen Führungskräfte gefragt sind: Frischen Schwung reinbringen und das Menschliche untereinander immer weiter fördern und einfach handeln, damit es jeden Tag ein wenig besser wird.
Momentan überkommt einen ja das Gefühl, die Welt ginge täglich neu unter. Wie bleibt ihr positiv und was bedeutet das für die tägliche Arbeit?
HK: Mir kommt da zugute, dass ich ein grundsätzlich positiver Mensch bin. Ich gehe gerne und mit voller Energie in die Arbeit: Ich freu mich auf die Arbeit, weil ich mich auf die Menschen freue. Das hilft natürlich, jeden Tag das Beste zu geben und eben das Beste aus der Situation zu machen.
Was würdest du einem jungen Menschen raten, der einen ähnlichen Karriereweg verfolgen möchte wie du?
HK: Ehrgeiz, dahinter bleiben, wissen, wo man hinwill. Und wenn du eine Führungsposition hast, auch anerkennen können, dass es etwas Besonderes ist, wenn du das Betriebsklima als Person wandeln kannst. Das beginnt im Alltag und geht natürlich bis hin zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel Ausflügen und Events. Ziel ist es, dass die Menschen gerne in die Arbeit kommen.
IH: Genau das! Und das schaffen wir dadurch, dass der Arbeitsplatz der Zukunft unterschiedlichen Ansprüchen gerecht wird. Das bedeutet, dass wir die ökonomischen Ziele des Unternehmens verfolgen und dabei aber auch auf die individuellen Situationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingehen müssen. Als Beispiel dafür: die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten, wenn sich das jemand wünscht. Denn wenn wir Strukturen schaffen, die auf den Einzelnen eingehen, dann stärken wir das gesamte Team. Und der Erfolg in den Teams ist der Erfolg für das gesamte Unternehmen.
Salzburger Lagerhaus
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