Schlaf(t)räume
Ein Drittel unseres Tages verbringen wir im Bett – um sich im eigenen Schlafzimmer einen persönlichen Wohlfühlort zu schaffen, müssen bestimmte Komponenten mitbedacht werden: Welche Möbel entsprechen meinem Stil? Welches Bett und welche Matratze garantieren einen königlichen Schlaf? Wie kann ich den Raum wohngesund gestalten, um hier Ruhe und Erholung zu finden?
Text: Susanne Rosenberger
Fotos: Adobe Stock, Bazzoka, Peter Fehrentz, Ulli Bruckmüller, Hüsler Nest AG, Matteo
Das Schlafzimmer ist unbestritten unser intimster Wohnraum, dementsprechend sollte der Einrichtungsstil zur Persönlichkeit passen. Suchen Sie Entspannung und Ruhe im Schlafzimmer, setzen Sie am besten auf Vollholzbetten im gemütlichen Landhaus- oder schlicht-reduzierten Skandi-Stil. Lieben Sie Luxus und Komfort wie in einer 5-Sterne-Suite, ist ein Boxspringbett genau die richtige Wahl für Sie. Wer es hingegen schlicht mag und gern auf Dekoratives verzichtet, für den sind puristische Betten am besten geeignet.
Die unterschiedlichen Kundenwünsche werden auch von den Herstellern berücksichtigt: „Ob mit handwerklichen Details oder minimalistisch im Design – unsere Naturholzbetten und -schränke gibt es in vielen Stilrichtungen, die alle gleichermaßen die zeitlose Ästhetik der Natur widerspiegeln“, sagt Franz Elsenwenger, Geschäftsführer vom Flagshipstore TEAM 7 in Salzburg.
Schlafzimmer-Trends
Neben dem favorisierten Stil bei Schlafzimmermöbeln geht es immer mehr um eine hochwertige Verarbeitung von langlebigen Materialien ohne Schadstoffe, die durch eine zeitlose Ästhetik punkten. „Insgesamt geht der Trend hin zu hochwertigen Möbeln – vor allem natürlichen Holzmöbeln, da die Menschen stärker auf sich und ihr Wohlbefinden achten“, so Elsenwenger von TEAM 7. Bei der Gestaltung sind klare Formensprachen und langlebige, individuelle Gestaltungskonzepte gefragt, denn was lange hält, soll auch lange gefallen. Wie Elsenwenger berichtet, zählt bei den Holzarten nach wie vor Eiche zu den beliebtesten, aber auch dunkles Nussbaumholz wird gern für moderne, elegante Einrichtungslösungen verwendet.
Astrid Sallaberger vom Schlafstudio Betten Sallaberger in Bischofshofen bestätigt, dass die Kunden aktuell noch mehr auf hohe Qualität, auf Nachhaltigkeit und eine regionale Herstellung achten: „Es ist erkennbar, dass immer mehr Kunden das Thema Natur im Schlafraum integrieren möchten. Betten aus Vollholz wie Zirbe und Bettmaterialien aus Naturprodukten wie Lodenstoffe, Zudecken aus Seide, Baumwolle, Leinen, Kamelhaar, Bambus usw. sind gefragter denn je.“
Boxspring-, Vollholz- oder Wasserbett?
Durch das ansprechende Design waren in den vergangenen Jahren Boxspringbetten besonders beliebt, dennoch können die Schlafqualität als auch der Liegekomfort durch die zahlreichen Metallelemente (Federn) beeinträchtigt werden. „Deshalb kombinieren wir die Optik mit gesundem Schlaf, indem wir Boxspringbetten ohne Metallfedern herstellen – die ursprüngliche Boxspring-Optik bleibt erhalten. Königlicher Schlaf garantiert“, freut sich Astrid Sallaberger.
Grundsätzlich sind Boxspringbetten besonders für ältere und in ihrer Beweglichkeit eingeschränkte Menschen geeignet, da ein Ein- und Ausstieg durch die höhere Sitzkante einfacher möglich ist, ebenso für übergewichtige Menschen und jene, die viel schwitzen.
Ein metallfreies Vollholzbett hingegen ist für Menschen perfekt, die einen störungsfreien Schlaf ohne jegliche Einflüsse von schädlichen Materialien für ihr Schlafzimmer suchen. „Gerade mit einem Bett gehen wir intensiv auf Tuchfühlung. Natürliche Materialien und eine robuste Konstruktion wie bei unseren TEAM 7 Betten sind da entscheidend“, weiß Franz Elsenwenger. Als Pionier für nachhaltige Möbel veredelt der österreichische Naturholzhersteller TEAM 7 seine Hölzer ausschließlich mit Naturöl. So bleibt die offenporige Oberfläche erhalten, über die das Holz Feuchtigkeit aufnimmt und wieder abgibt. Es wirkt damit wie eine natürliche Klimaanlage, die das Schlafumfeld angenehm reguliert.
Eine schlaffördernde Wirkung sagt auch Astrid Sallaberger einem Vollholzbett dank seines wunderbaren Duftes nach: „So holt man sich Natur pur direkt ins Schlafzimmer.“ Bei Betten Sallaberger werden neben Boxspring- und Vollholzbetten auch Wasserbetten für Personen angeboten, die es lieben, ein warmes Bett zu haben und die den schwerelosen Liegekomfort mögen, denn bei Bandscheibenproblemen und für Hausstaubmilben-Allergiker kann ein Wasserbett viele Vorteile bieten.
Mit Liegesimulator zur individuellen Matratze
Ist das Bett erst ausgewählt, steht als nächster Schritt der Matratzenkauf an. Wie jedem einleuchtet, passen Standard-Matratzen nicht für jede Körperform. Zudem sollte eine Matratze während ihrer gesamten Nutzungsdauer (empfohlen wird ein Tausch der Matratze aus hygienischen Gründen nach 8 Jahren) veränderbar sein, denn sollte sich der Körper durch Krankheit, Verletzung, Gewichtsschwankung oder Schwangerschaft verändern, können auch Stützelemente oder Topper ausgetauscht werden. Mittels persönlichem Liegesimulator wird bei Betten Sallaberger ein persönliches Liegeprofil erstellt. Der Kunde hat durch diese Konfiguration den Vorteil, dass die Matratze immer der persönlichen Körperform und den Schlaf- und Liegegewohnheiten entspricht. „Bei Schmerzzuständen im Bewegungsapparat kann die Matratze so konzipiert werden, dass in den Schmerzbereichen keine Druckpunkte beim Liegen entstehen und ein schmerzfreier Schlaf möglich ist“, informiert Astrid Sallaberger, „auch nach OPs ist das optimal, weil der Bereich der operierten Körperstelle so sanft gebettet werden kann, damit dem Kunden ein guter Regenerations-Schlaf ermöglicht wird.“ Eine persönlich angepasste Matratze trägt dazu bei, dass es keine Weckreize durch Störfaktoren mehr gibt und verbessert dadurch die Schlafqualität.
Wohngesundes Schlafen
Vor dem Hintergrund, dass nur etwa 60 Prozent der Menschen ihren Schlaf als erholsam empfinden, sollte man zuerst unbedingt auf die Hardware achten, bestehend aus einem metallfreien Bett, einer individuell angepassten Matratze und Bettmaterialien aus Naturstoffen ohne schädliche Substanzen. Ein besonderes Augenmerk gehört aber auch gerichtet auf einen störungsfreien Schlafplatz (ohne Elektrosmog und Blaulicht von Computerbildschirmen, Handys, Laptop, Tablet und Co.), gut durchlüftete Räume und verschiedenste mentale Stressfaktoren sowie Blockaden in Organen oder im Bewegungsapparat, die allesamt Gründe für Schlafstörungen sein können.
„Stress, Feinstaub und Elektrosmog sind Störfelder für die Zellkommunikation“, sagt Astrid Sallaberger, die ihre Erfahrungen als geprüfte Schlafberaterin und Therapeutin für Humanenergetik und Holopathie in ihr Buch „Schlafen wie ein Murmeltier“ einfließen ließ. „Man kann sich das so vorstellen, dass in der Nacht der Körper wieder regeneriert wird. Alle Zellen in Organen, Lymphe und Gehirn werden gereinigt, dieser Prozess des Schlafens ist also enorm wichtig für uns. Wenn wir jedoch Störfaktoren im Schlafraum haben, kann dieser Reparatur- und Regenerationsprozess gar nicht oder nur bedingt durchgeführt werden.“ Kopfschmerzen, Verspannungen, fehlende Konzentrationsfähigkeit, schlechte Laune und – sollte dieser Zustand über Jahrzehnte andauern – ernsthafte gesundheitliche Schäden können die Folge sein. Eine ganzheitliche Gesundheits-Analyse, wie sie Astrid Sallaberger in ihrer Praxis für Bioenergetik anbietet, kann hier gezielt die Ursachen für Schlafstörungen aufspüren.