Permanent schön

Text: Gabriella Mühlbauer

Fotos: hbrh, okfoto, lester120, demidenko - fotolia.com

Wer kennt es nicht? Im Sommer stellt Make-up sehr oft ein Problem dar, das gelöst werden möchte. Permanent Make-up wird immer beliebter und läuft der „wasserfesten“ Option mittlerweile den Rang ab.

Der Druck, perfekt auszusehen, wird immer größer. Auch im Urlaub, beim Sport und im Wasser möchte man sich wohl fühlen – und zwar geschminkt. Mit herkömmlichem Make-up gibt es da meistens Probleme. Es verrinnt, verschmiert und schlussendlich ähnelt man mehr einer Horrorfigur als einer Strandschönheit. Wasserfeste Produkte sind da viel besser. Der Nachteil: sie lassen sich zumeist nur schwer entfernen. Was speziell bei der feinen Haut rund um die Augen zu unnötigem Rubbeln führt und so das Entstehen von Fältchen fördern kann. Eine weitere Option ist Permanent Make-up. Die neuen Techniken und Methoden machen es möglich, dass die Ergebnisse immer feiner und natürlicher wirken und das Gesicht erstrahlen lassen.
Permanent Make-up verspricht auch morgens nach dem Aufstehen einen ausgeruhten und perfekt gestylten Blick in den Spiegel. Und der Besuch im Schwimmbad oder der Strandurlaub am Meer kann der Schönheit natürlich nichts anhaben – kein Nachschminken und keine Sorge um das Aussehen sind notwendig.

Schau mir in die Augen Kleines
Der Klassiker beim Permanent Make-up ist der Lidstrich. Dabei wird eine dünne Linie eng am Wimpernrand gezogen, wodurch auch die Wimpern selbst verdichtet wirken. Wer es üppiger haben möchte, der kann sich auch einen geschwungenen Lidstrich stechen lassen. Allerdings sind dann nicht mehr so viele Variationen beim täglichen Make-up möglich.

Schöne Lippen will man küssen
Ein perfekter Mund ist das Um und Auf beim Schminken. Kein Wunder, dass der Lippenstift als meistverkauftes Beauty-Produkt gilt. Mittels Permanent Make-up können die Lippen nicht nur nachgezogen und dadurch die Kontur in Form gebracht werden, sondern es kann auch die natürliche Lippenfarbe intensiviert werden.

Trendy: Sommersprossen
Heuer sind permanente Sommersprossen im Kommen. Vor nicht allzu langer Zeit galten sie noch als Schönheitsmakel, heute sind die kleinen braunen Punkte im Gesicht und rund um die Nase heiß begehrt. Sie wirken gesund, fröhlich und niedlich. Die ‚Fake Wreckles‘ sollen natürlich in ihrer Farbe der Haut angepasst werden und sich nicht zu intensiv von dieser abheben, um ein möglichst natürliches Ergebnis zu erhalten.

Microblading im Visier
Die Augenbrauen stellen ein besonderes Kapitel beim Make-up dar. Sind sie voll und gut geschwungen, verleihen sie dem Gesicht einen natürlichen Rahmen. Allerdings hat bei vielen Frauen das regelmäßige Zupfen Spuren hinterlassen. Die Augenbrauen sind dünn und weisen oft kahle Stellen auf. Hier macht Microblading Sinn. Es macht sie voller, dicker, bringt sie in die perfekte Form und sieht vor allem ganz natürlich aus. Microblading ermöglicht eine so filigrane Nachzeichnung der Augenbrauen und Nachahmung einzelner feiner Härchen, wie es manuell mit dem Augenbrauenstift per Hand kaum möglich ist. Bei dieser so angesagten Methode werden mit den sogenannten‚ Blades‘, die einem Skalpell ähneln, filigrane Linien in die Haut geritzt. Diese winzigen Schnitte werden anschließend mit Farbe gefüllt. Die Farbe gelangt so unterdie Haut und zieht in die Schnitte ein, die nach dem Abtupfen der überschüssigen Farbe wie feine neue Härchen aussehen. Da Farbe und auch Dicke der neu gezeichneten Härchen individuell angepasst und abgestimmt werden können, unterscheiden sie sich nur bei ganz genauem Hinsehen von den echten Haaren.

Apropos Permanent Make-up
Permanent Make-up unterscheidet sich von herkömmlichem Make-up insofern, dass dauerhafte Schminkergebnisse erzielt werden.
Dies geschieht dadurch, dass das Make-up als Farbe in die oberste Hautschicht eingebettet wird. Der Vorgang ähnelt dem Ablauf des Tätowierens. Hierbei verwendet die Kosmetikerin meist ein automatisches Gerät, es kann jedoch auch per Hand gearbeitet werden.

Permanent Make-up hat im Gegensatz zum Tattoo eine kürzere Lebensdauer. Nach zwei bis fünf Jahren sind die Farben meist verblasst und die Ergebnisse müssen erneut aufgefrischt werden.